- Lucas Auer wird im ersten Rennen Vierter
- Maro Engel erreicht in beiden Rennen bei hochsommerlichen Temperaturen die Top 10
- Salman Owega und Elias Seppänen feiern Sieg-Premiere im ADAC GT Masters
Mehr als 100.000 Zuschauer pilgerten am Wochenende zum traditionsreichen Norisring in Nürnberg, wo das dritte Rennwochenende der DTM-Saison 2023 auf dem Programm stand. Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius an beiden Renntagen erkämpfte sich Mercedes-AMG Customer Racing unter erschwerten Bedingungen in beiden Rennen Top-10-Platzierungen. Das Highlight im DTM-Kalender lockte wieder einige Prominente an, darunter der ehemalige Mercedes-AMG Formel-1-Test- und Ersatzfahrer Nick Heidfeld sowie Fußball-Europameister Thomas Helmer. Am Rande der Veranstaltung wurde vom ADAC auch der neue DTM-Meisterpokal präsentiert, den Mercedes-AMG nach einjähriger Pause am Ende der Saison gerne wieder mit nach Affalterbach holen möchte.
Wertvolle Punkte für Auer und Engel am Samstag
Zwei Mercedes-AMG GT3 erreichten im Samstagsrennen der DTM auf dem Norisring die Top 10. Lucas Auer (AUT) präsentierte sich erneut in bestechender Form und kämpfte bis zum Schluss um eine Podiumsplatzierung. Im Fahrzeug des Mercedes-AMG Team WINWARD mit der Startnummer 22 arbeitete sich der aktuelle DTM-Vizemeister von Startplatz acht bis auf Rang vier nach vorne. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte auch die perfekte Arbeit der WINWARD-Boxencrew, die die beiden schnellsten Stopps im gesamten Feld vollzog. Eine noch beeindruckendere Aufholjagd gelang Maro Engel (GER) vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER: Der Mercedes-AMG Markenbotschafter verbesserte sich von Startplatz 14 auf Rang sieben. Ebenfalls in die Punkteränge fuhr Arjun Maini (IND) vom Mercedes-AMG Team HRT. Der Mercedes-AMG Junior Pilot überquerte die Ziellinie auf Position 13.
Engel nach Aufholjagd bestplatzierter Mercedes-AMG Pilot am Sonntag
Auch im zweiten Rennen am Sonntag fuhren zwei Mercedes-AMG GT3 in die Top-10. Erneut gelang Maro Engel eine sehenswerte Aufholjagd. Der Deutsche war von Platz 18 ins Rennen gegangen und wurde dank einer fehlerfreien Leistung und einer optimalen Strategie als Neunter bester Mercedes-AMG Pilot. Direkt hinter Engel kamen seine Mercedes-AMG Markenkollegen Luca Stolz (GER) und Lucas Auer auf den Plätzen zehn und elf ins Ziel. Auer bestätigte damit auch im zweiten Rennen seine gute Form, nachdem er von Startplatz 16 ins Rennen gegangen war. Dabei profitierte der Österreicher erneut von einem hervorragenden Boxenstopp: Wie schon am Samstag legte das Mercedes-AMG Team WINWARD auch im zweiten Rennen den schnellsten Service des gesamten Feldes hin. Mercedes-AMG Junior Pilot Arjun Maini sicherte sich mit Rang 15 den letzten Punkt. In der Gesamtwertung bleibt Engel in Schlagdistanz zur Spitze: Nach sechs von 16 Rennen liegt der 37-Jährige auf Rang vier. Das nächste Rennwochenende der DTM 2023 findet vom 4. bis 6. August auf dem Nürburgring statt.
Erster Saisonsieg für Mercedes-AMG Customer Racing im ADAC GT Masters
Salman Owega (GER) und Elias Seppänen (FIN) vom Team Landgraf Motorsport haben am Samstag den ersten Saisonsieg für Mercedes-AMG Customer Racing und ihren ersten Erfolg überhaupt im ADAC GT Masters eingefahren. Den Grundstein für den ungefährdeten Triumph legte der erst 18-jährige Owega, der im Qualifying seine erste Pole-Position im ADAC GT Masters holte. Im Rennen setzte sich der Deutsche schnell von seinen Verfolgern ab und übergab das Steuer mit einem komfortablen Vorsprung an seinen Teamkollegen Seppänen. Der Finne brachte den Sieg in der Schlussphase sicher nach Hause. Das hervorragende Samstagsergebnis für Mercedes-AMG Customer Racing komplettierten Ralf Aron (EST) und Alain Valente (SUI) im Mercedes-AMG GT3 #2 des Haupt Racing Teams mit dem vierten Platz. Im zweiten Rennen belegten Salman Owega und Elias Seppänen den vierten Platz, direkt gefolgt von Ralf Aron und Alain Valente.
„Gerade weil der Norisring die einzige nichtpermanente Rennstrecke im DTM-Kalender ist, hat dieses Straßenrennen dieses außergewöhnliche Etwas. Traditionell eine Hitzeschlacht und enge Fights machen dieses Rennen hier aus. Leider konnten wir am Wochenende keine weitere Performance in unseren Fahrzeugen finden, um für das Podium mitkämpfen zu können. Es fehlte nicht viel, aber Zehntelsekunden sind auf dieser Strecke und in diesem starken DTM-Feld eben der entscheidende Unterschied. Unsere Teams und Fahrer haben dennoch einmal mehr alles gegeben und eine gute Show geboten. Vor allem für die Fans und Kunden unserer Marke, die wir an diesem Wochenende in großer Zahl begrüßen durften und die trotz Hitze mitgefiebert haben. Nun setzen wir auf den nächsten Lauf am Nürburgring, und greifen weiter an.“
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport
„Nach dem erfolgreichen Wochenende in Zandvoort war es diesmal wieder schwieriger für uns. Unsere schnellsten Autos liegen zwar dicht beieinander, aber leider nicht in der Position, die wir uns erhofft hatten. Wir müssen das Wochenende genau analysieren und dann versuchen, wieder in Podestnähe zu kommen. Am Nürburgring waren unsere Teams und Fahrer grundsätzlich immer relativ konkurrenzfähig. Wir werden uns auf das nächste Rennwochenende wieder akribisch vorbereiten und hoffen, dass wir dann wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.“
Thomas Jäger, Sportlicher Leiter DTM
„Die beiden Rennen an diesem Wochenende verliefen nicht nach unseren Vorstellungen. Wir waren in beiden Qualifyings gut unterwegs, aber in den Rennen hatten wir am Samstag Pech und am Sonntag nicht die nötige Pace. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben wieder einen tollen Job gemacht.“
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team HRT #4
„Im Nachhinein hat sich heute gezeigt, dass für uns ein Overcut beim Boxenstopp vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre. Wir haben es mit einem Undercut versucht, was am Samstag funktioniert hat. Heute bin ich hinter Luca Stolz wieder auf die Strecke gekommen und hing dann fest. Mehr war nicht drin. Ich habe alles gegeben und muss sagen, es war verdammt heiß im Auto, extrem beanspruchend.“
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team WINWARD #22
„Das ist schon frustrierend, denn unsere Pace ist ok. Aber es läuft einfach nicht für uns. Ich bin sicher, dass unsere Pechsträhne bald endet und wir die Ergebnisse einfahren, die wir verdienen. Ich muss dem Team danken, dass es weiter hart arbeitet. Wir müssen einfach Geduld haben.“
Arjun Maini, Mercedes-AMG Team HRT #36
„Das waren zwei herausfordernde Rennen, die für uns aber gut gelaufen sind. Wir haben das Maximum herausgeholt, auch dank einer hervorragenden Strategie und tollen Boxenstopps. Dafür möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Leider war es uns an diesem Wochenende nicht möglich, ganz vorne zu landen. An solchen Wochenenden muss man einfach das Beste aus seinem Paket machen, und das haben wir getan. Die Atmosphäre am Norisring war wie immer sensationell. Es war toll, so viele Fans zu sehen.“
Maro Engel, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #48
„Es war mein erstes Rennwochenende hier auf dem Norisring und dafür war meine Pace nicht schlecht. Wenn alles gepasst hat, konnten wir in den Top 10 mitfahren. Im ersten Rennen sind mir leider ein paar kleine Fehler unterlaufen, die ein besseres Ergebnis verhindert haben. Und heute bin ich durch den dichten Verkehr am Start etwas zurückgefallen. Danach wollte ich einfach das Auto heil lassen und sicher nach Hause fahren.“
Jusuf Owega, Mercedes-AMG Team BWT #84