Saisonhöhepunkt in der „Grünen Hölle“


Mercedes-AMG reist mit starkem Aufgebot und als Führender in der Herstellerwertung zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.


 

  • Mercedes-AMG Customer Racing will nach 2013 und 2016 den nächsten Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einfahren 
  • Sieben Mercedes-AMG GT3 am Start, davon vier mit erweiterter Werksunterstützung 
  • Ein Mercedes-AMG GT4 kämpft in der SP8T-Kategorie um den Klassensieg
 
Mit einem hochkarätigen Line-up geht Mercedes-AMG Motorsport in das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (24. - 27. September). Die Vorbereitungsphase auf der Nordschleife lief aus Sicht der Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach vielversprechend: In fünf Läufen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) konnte man zwei Gesamtsiege sowie vier weitere Podien einfahren – dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die Marathon-Veranstaltung auf dem legendären Rundkurs in der Eifel. Insgesamt gehen bei der 48. Auflage des Rennklassikers sieben Mercedes-AMG GT3 an den Start, wobei vier davon als Performance-Teams mit erweiterter Werksunterstützung antreten. Ein Mercedes-AMG GT4 rundet das starke Aufgebot von Mercedes-AMG Motorsport ab.

Vom 24. bis 27. September richten sich alle Augen auf die „Grüne Hölle“: Mit der 48. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennen Nürburgring steht eines der Saisonhighlights im internationalen GT3-Motorsport auf dem Programm. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird das Rennen in diesem Jahr unter anderen Vorzeichen stattfinden: So ist das Starterfeld deutlich kleiner als in den Vorjahren und es gilt ein umfassendes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept. Es sieht unter anderem vor, dass die Veranstaltung bedauerlicherweise ohne Zuschauer an der Strecke auskommen muss. Doch die besonderen Umstände ließen die Motorsport-Familie eng zusammenrücken: Im Sinne des Sports und im Sinne dieser einzigartigen Rennveranstaltung beteiligten sich Veranstalter, Vermarkter und Hersteller – unter anderem auch Mercedes-AMG – an einem gemeinsamen Fonds, der das höhere wirtschaftliche Risiko abfedert. Der kollektive Kraftakt sichert die Austragung des Rennens und ermöglicht es den zahlreichen Fans, das Rennen von zuhause aus live, in voller Länge und aus zahlreichen Kamera-Perspektiven zu verfolgen (Livestream zum Event auf customerracing.mercedes-amg.com).

Für Mercedes-AMG Customer Racing ist das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eng mit der eigenen zehnjährigen Erfolgsgeschichte verbunden. Insgesamt zwei Gesamtsiege (2013 und 2016) sowie neun weitere Podestplatzierungen gehen bislang auf das Konto von AMG. Bis zum heutigen Tag markiert der überragende Vierfachtriumph beim 24-Stunden-Rennen von 2016 den größten Einzelerfolg in der Historie des Kundensportprogramms. 2020 – im Jubiläumsjahr des weltweit angelegten Programms – ist es das erklärte Ziel, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Die Vorzeichen stehen gut: Die Customer Racing Teams reisen dank einer überzeugenden Vorbereitungsphase mit viel Rückenwind an die Nordschleife. In den bislang absolvierten fünf Läufen der diesjährigen Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) konnten die Mercedes-AMG GT3 bereits zwei Gesamtsiege sowie vier Podiumsplatzierungen auf dem legendären Eifelkurs erzielen, wodurch Mercedes-AMG aktuell auf Rang eins in der Nürburgring Manufacturer Championship liegt.

Beim 24-Stunden-Rennen werden insgesamt sieben Mercedes-AMG GT3 zum 103 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld gehören, vier davon treten mit erweiterter Werksunterstützung an. Drei dieser sogenannten Performance Fahrzeuge schickt das im Juni neugegründete Haupt Racing Team auf die Rennstrecke: Während Adam Christodoulou (GBR), Maro Engel, Manuel Metzger und Luca Stolz (alle GER) für das Mercedes-AMG Team HRT (#4) am Steuer sitzen, wird das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 2 von Nico Bastian (GER), Yelmer Buurman (NED), Philip Ellis (SUI) und Teambesitzer Hubert Haupt (GER) pilotiert. Das dritte Fahrzeug geht unter der Nennung Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA (#6) mit einer nicht minder klangvollen Fahrerbesetzung an den Start: Maro Engel, der als Doppelstarter fungiert, wird sich das Cockpit der #6 mit Patrick Assenheimer, Dirk Müller (beide GER) und Dominik Baumann (AUT) teilen.

Den vierten werksunterstützten Mercedes-AMG GT3 stellt GetSpeed Performance – mit Maximilian Buhk, Maximilian Götz, Fabian Schiller (alle GER) und Raffaele Marciello (ITA) an Bord der #9 kann sich das Team von Adam Osieka ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung machen. Zum Aufgebot der Meuspather Mannschaft gehören darüber hinaus zwei Customer Racing Fahrzeuge: Während sich Emanuel Collard, François Perrodo, Matthieu Vaxivière (alle FRA) und Christer Joens (GER) im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 8 abwechseln, greifen Markus Palttala (FIN), Janine Shoffner (GBR), John Shoffner (USA) und Maxime Soulet (BEL) ins Lenkrad der #10. Eine Hommage an das zehnjährige Bestehen von Mercedes-AMG Customer Racing ist der GT3 des 10Q Racing Teams: Das Fahrzeug mit der Startnummer #22 trägt das offizielle Jubiläumslogo und wird pilotiert von Sebastian Asch, Kenneth Heyer, Thomas Jäger (alle GER) und Daniel Juncadella (ESP), die in dieser Formation bereits beim GT3-Debüt des Teams im Rahmen des fünften NLS-Laufs am Steuer saßen.

Komplettiert wird das Aufgebot von einem Mercedes-AMG GT4 (#38) des Black Falcon Team Textar, das in dieser Saison eine makellose Bilanz aufweist: In allen fünf bisherigen NLS-Läufen holte sich das Team den Klassensieg in der Kategorie SP8T und hat diesen natürlich auch beim Langstreckenklassiker im Visier.

Neu beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen ist der zweiteilige Modus im Top-Qualifying, der für noch mehr Action sorgen soll. Teams mit Spitzenresultaten bei den bisher ausgetragenen NLS-Läufen erhalten hierbei einen garantierten Startplatz für das zweite Einzelzeitfahren am Freitagabend (TQ2): Für Mercedes-AMG Motorsport stehen als Teilnehmer bereits die drei GT3-Fahrzeuge von GetSpeed Performance (#8, #9 und #10) fest. Die Mercedes-AMG GT3 von Haupt Racing Team (#2, #4 und #6) sowie von 10Q Racing Team (#22) sind für die erste Runde des Top-Qualifyings (TQ1) qualifiziert und können sich durch ein gutes Ergebnis einen der vier noch verfügbaren Plätze für das finale Stechen um die Pole Position sichern.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Der Mythos um das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kommt nicht von ungefähr – es ist das größte und wahrscheinlich auch härteste Rennen der Welt. Ein absolutes Saisonhighlight für uns und alle Beteiligten! Trotz des insgesamt deutlich kleineren Starterfelds sind wir in diesem Jahr erneut mit sieben Mercedes-AMG GT3 vertreten und wollen selbstverständlich an die Podiumserfolge der vergangenen Jahre anknüpfen, als wir jeweils um den Sieg gefahren sind. Aber die Konkurrenz ist bei einem solch prestigeträchtigen Event natürlich groß, dementsprechend wird es ein harter Fight um den Platz an der Spitze. Bedanken möchte ich mich bereits im Vorfeld bei allen Verantwortlichen, die es möglich machen konnten, dass angesichts der aktuellen Situation eine Veranstaltung dieser Größenordnung durch entsprechende Hygienekonzepte und behördliche Rücksprache stattfinden kann. Wir wünschen allen Fahrern und Teams viel Glück und Erfolg!“

Maro Engel, AMG Markenbotschafter und Fahrer Mercedes-AMG Team HRT (#4) & Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA (#6): „Auch in so einem außergewöhnlichen Jahr ist das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring natürlich ein absolutes Highlight für uns alle. Wir haben uns sehr gewissenhaft vorbereitet, sind viele Testkilometer gefahren und waren bei den bisherigen NLS-Läufen zum großen Teil sehr erfolgreich unterwegs. Das große Ziel ist jetzt natürlich, das Rennen zu gewinnen und den Gesamtsieg nach 2013 und 2016 wieder nach Affalterbach zu holen. Darauf liegt unser Fokus. Für mich persönlich wird es auch ein besonderes Rennen werden, weil ich in diesem Jahr auf zwei Fahrzeugen starten darf. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen sechs Teamkollegen, die allesamt mega erfahren und super schnell sind. Hoffentlich haben wir dann am Ende der 24 Stunden durch die Grüne Hölle gemeinsam Grund zu feiern.“

Maximilian Götz, Fahrer Mercedes-AMG Team GetSpeed (#9): „Es wird mit Sicherheit ein 24-Stunden-Rennen werden, wie wir es von der Atmosphäre her noch nicht erlebt haben. Das liegt allein schon daran, dass keine Zuschauer an der Strecke sein werden – normalerweise strömen die Fans ja zu Tausenden für diese Veranstaltung an den Nürburgring. Nichtsdestotrotz haben wir ein Ziel vor Augen: Wir wollen wieder aufs Podium, dafür werden wir alles geben. Bei den diesjährigen NLS-Rennen konnten wir auch zeigen, zu was wir sportlich in der Lage sind. Ein interessanter Aspekt wird sein, dass das Rennen spät startet und es Ende September relativ früh dunkel wird – das Rennen wird also zu einem großen Teil bei Nacht stattfinden. Aber auch hier sind wir mit dem neuen Mercedes-AMG GT3, der ja ein optimiertes Lichtkonzept besitzt, optimal auf die Verhältnisse vor Ort vorbereitet. Ich freue mich sehr auf dieses Mega-Rennwochenende!“

Nr.

Klasse

Fahrzeug

Team

Fahrer

2

SP9

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team HRT

Nico Bastian (GER)
Yelmer Buurman (NED)
Hubert Haupt (GER)
Philip Ellis (SUI)

4

SP9

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team HRT

Adam Christodoulou (GBR)
Maro Engel (GER)
Manuel Metzger (GER)
Luca Stolz (GER)

6

SP9

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA

Patrick Assenheimer (GER)
Dominik Baumann (AUT)
Maro Engel (GER)
Dirk Müller (GER)

8

SP9

Mercedes-AMG GT3

GetSpeed Performance

Emanuel Collard (FRA)
Christer Jöns (GER)
François Perrodo (FRA)
Matthieu Vaxivière (FRA)

9

SP9

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team GetSpeed

Maximilian Buhk (GER)
Maximilian Götz (GER)
Raffaele Marciello (ITA)
Fabian Schiller (GER)

10

SP9

Mercedes-AMG GT3

GetSpeed Performance

Markus Palttala (FIN)
Janine Shoffner (GBR)
John Shoffner (USA)
Maxime Soulet (BEL)

22

SP9

Mercedes-AMG GT3

10Q Racing Team

Sebastian Asch (GER)
Kenneth Heyer (GER)
Thomas Jäger (GER)
Daniel Juncadella (ESP)

38

SP8T

Mercedes-AMG GT4

Black Falcon Team Textar

Mustafa Mehmet Kaya (TUR)
Reinhold Renger (GER)
Mike Stursberg (GER)
Tristan Viidas (EST)

* vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen