DTM


Nächster DTM-Podestplatz für Maro Engel und Mercedes-AMG auf dem Lausitzring.


  • Maro Engel fährt im verregneten Samstagsrennen vom 13. auf den zweiten Rang
  • Mercedes-AMG Piloten sichern sich sieben von acht möglichen Punkteresultaten 
  • ADAC GT4 Germany: Sieg und Podestplatz für Mercedes-AMG Kundensportteams

Die Mercedes-AMG Customer Racing Teams haben am zweiten DTM-Rennwochenende 2024 auf dem 3,478 Kilometer langen DEKRA Lausitzring sieben Punkteplatzierungen und einen Podesterfolg erzielt. Am Samstag erreichten alle vier Mercedes-AMG GT3 eine Top-10-Platzierung. Maro Engel (GER) und das Mercedes-AMG Team WINWARD machten an diesem Wochenende die meisten Positionen gut. Im Samstagsrennen holte Engel insgesamt elf Plätze auf und beendete das Rennen auf dem zweiten Rang. Am Sonntag startete der 38-Jährige mit dem Mercedes-AMG GT3 #130 vom Ende des Feldes und wurde Siebter. 

Mercedes-AMG Team WINWARD trifft richtige Strategieentscheidungen im Regenchaos
Geprägt von starken Niederschlägen und einem daraus resultierenden Reifenpoker, bleibt vor allem das Rennen am Samstag in Erinnerung. Als fünf Minuten nach dem Start Platzregen einsetzte, reagierten das Mercedes-AMG Team WINWARD und der zu diesem Zeitpunkt auf Rang 19 platzierte Maro Engel mit am schnellsten. Der frühe Wechsel auf Regenreifen brachte den Mercedes-AMG Markenbotschafter in seinem 95. DTM-Einsatz bis auf Position zwei nach vorne, ehe das Rennen gleich zweimal aufgrund der hohen Aquaplaning-Gefahr unterbrochen werden musste. Die Platzierung hielt Maro Engel auch nach den zwei Safety-Car-Restarts und dem Pflichtboxenstopp. Sein gesundheitlich angeschlagener Teamkollege Lucas Auer (AUT) ging von Position acht ins Rennen und profitierte ebenfalls von der richtigen Strategieentscheidung sowie von einem schnellen Boxenstopp. Er sah die Zielflagge als Vierter. Mit den beiden Mercedes-AMG Team HRT-Piloten Arjun Maini (IND) auf Sieben und Luca Stolz (GER) auf Zehn erreichten alle vier Mercedes-AMG GT3 trotz der herausfordernden Bedingungen eine Top-10-Platzierung. Arjun Maini, der von Platz fünf ins Rennen gegangen war, büßte Plätze bei einem nicht optimalen Stopp ein. Luca Stolz bekam eine Penalty Lap wegen durchdrehender Reifen auferlegt. Maro Engel sprang dank seines zweiten Saisonpodiums mit 43 Meisterschaftspunkten für eine Nacht zusammen mit Kelvin van der Linde (RSA/Team ABT Sportsline) auf den geteilten ersten Platz in der Fahrerwertung. 

Später Stopp bringt Mercedes-AMG GT3 #130 auch im Sonntagsrennen weit nach vorne
Bei trockenen Bedingungen am Sonntag erwies sich der Lausitzring einmal mehr als Strecke, die nur wenig Überholmöglichkeiten bietet. Erneut profitierte der wegen kurzfristiger Änderungen am Fahrzeug von Platz 20 ins Rennen gegangene Maro Engel vom richtigen Timing beim Stopp. Als einer der Letzten steuerte er mit dem Mercedes-AMG GT3 #130 die Box an und kam dadurch bis auf die achte Position nach vorne, die er trotz kalter Reifen erfolgreich verteidigte. In der Folge arbeitete er sich noch auf den siebten Rang nach vorne. Lucas Auer wurde in der #22 vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER Zehnter, Arjun Maini schloss den Sonntagslauf auf dem zwölften Rang ab. Damit beendeten die drei Fahrer auch das vierte Rennen in Folge in den Punkten. Luca Stolz musste den Mercedes-AMG GT3 #4 aufgrund einer unverschuldeten Kollision frühzeitig abstellen.

In den Gesamtwertungen bleibt Mercedes-AMG nach dem zweiten von acht Rennwochenenden in Schlagdistanz zur Spitze. Maro Engel belegt mit 52 Punkten den vierten Platz in der Fahrermeisterschaft. Das Mercedes-AMG Team HRT steht mit 73 Zählern auf Rang drei der Teamwertung. Im Wettbewerb der Hersteller liegt Mercedes-AMG mit acht Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz.

Viel Zeit zur Erholung bleibt den Protagonisten nach den ereignisreichen Rennen nicht. Bereits am kommenden Wochenende sind alle vier DTM-Piloten für Mercedes-AMG beim ADAC RAVENOL 24h Nürburgring im Einsatz. In der Woche darauf, am 8. und 9. Juni, finden auf dem Circuit Zandvoort die Saisonläufe fünf und sechs der DTM statt. Auf dem niederländischen Dünenkurs fuhr Maro Engel im vergangenen Jahr seinen ersten DTM-Sieg in der GT3-Ära ein, erzielte die Pole Position und legte die schnellste Runde des Rennens hin.
 

>> Rennergebnis DTM Lausitzring
>> DTM Media Guide 2024 (Update im Tagesverlauf am Montag, 27. Mai)

 

ADAC GT4 Germany: Marc de Fulgencio und Enzo Joulié siegen im Sonntagsrennen
Einen Podestplatz am Samstag und einen Sieg am Sonntag feierten die Mercedes-AMG Kundensportteams bei der ADAC GT4 Germany im Rahmenprogramm. Im ersten Lauf belegten Jan-Philipp Springob (GER) und Alexander Connor (UAE) mit dem Mercedes-AMG GT4 #85 von Datalab Sports with CV Performance Group den dritten Rang. Am Sonntag gelang Marc de Fulgencio (ESP) und Enzo Joulié (FRA) von BWT Mücke Motorsport von der zweiten Startposition aus der Sieg im einstündigen Wertungslauf. Marc de Fulgencio absolvierte mit einer Zeit von 1:29,340 Minuten außerdem die schnellste Runde des Rennens.


Race Facts, DTM am Lausitzring
2. DTM-Saisonpodium für Maro Engel 
10. DTM-Podium für das Mercedes-AMG Team WINWARD in 52 Rennen
17. DTM-Podium für Mercedes-AMG am Lausitzring in 33 Rennen
50. DTM-Einsatz für Arjun Maini im Sonntagsrennen
419. DTM-Podium für Mercedes-AMG/Mercedes-Benz in 518 Rennen
Das Mercedes-AMG Team WINWARD absolviert am Samstag die zwei schnellsten Stopps (je 6,6 Sekunden)
Maro Engel machte im Vergleich zu seinen Startpositionen in beiden Rennen insgesamt 24 Plätze gut
Mercedes-AMG bleibt DTM-Rekordgewinner auf dem Lausitzring mit 17 Siegen in 33 Rennen


„Es waren zwei spannende Rennen mit viel Durcheinander am Samstag. Maro hat an beiden Tagen eine schwierige Ausgangsposition in exzellente Resultate umgewandelt. Aber auch die anderen Fahren haben wichtige Platzierungen eingefahren. Wenn man sich die daraus resultierenden Punkte ansieht, können wir zufrieden sein. In der Summe hatten wir uns am Lausitzring aber etwas mehr erhofft und sind überrascht über die starke Performance der Konkurrenz. Das gilt es nun zu analysieren, um in Zandvoort mit allen Fahrzeugen bei jeglichen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein. Glückwunsch an Marc de Fulgencio, Enzo Joulié und an das gesamte Team von Mücke Motorsport zu ihrem Rennsieg in der ADAC GT4 Germany.”
Thomas Jäger, Sportlicher Leiter DTM

„Dass wir am Samstag von so weit hinten noch auf das Podium gekommen sind, ist fantastisch. Mein Dank gilt meinem Renningenieur Mauricio Moreira, der mich im richtigen Moment an die Box geholt hat, und meiner Crew, die einen Superstopp hingelegt hat. Das und unsere gute Performance im Regen waren der Schlüssel zum Podestplatz. Unter dem Strich waren es mit dem Podium und dem siebten Platz heute gute Punkte. Bei der Pace waren wir heute im Trockenen leider nicht ganz da, wo wir gerne wären. Dank der erneut guten Strategie hat es trotzdem für eine Platzierung in den Top 10 gereicht.”
Maro Engel, Mercedes-AMG Team WINWARD #130

„Es war ein durchwachsenes Wochenende. Wir hatten eine gute Pace am Samstag, das Potenzial war auf jeden Fall da. Leider habe ich beim Boxenstopp etwas Zeit verloren, was für unser Team sehr untypisch ist. Trotzdem haben wir gute Punkte eingefahren. Am Sonntag war es sehr herausfordernd. Ich hätte mein 50. DTM-Rennen natürlich gerne weiter vorne oder sogar auf dem Podium beendet, aber es sind solide Punkte und insgesamt war es ein vielversprechender Saisonstart.”
Arjun Maini, Mercedes-AMG Team HRT #36

„Gesundheitlich ging es mir wirklich nicht gut, das ist im Verlauf des Wochenendes auch nicht wirklich besser geworden. Mit dem Adrenalin im Rennen konnte ich es aber durchziehen. Am Samstag hatten wir Glück mit dem Regen, dadurch sind wir gut nach vorne gekommen. Heute waren wir leider nicht so konkurrenzfähig, wie wir uns das grundsätzlich wünschen. Deshalb haben wir es mit einem Undercut versucht, der leider nicht die erhoffte Wirkung gezeigt hat. Schade, dass wir nicht immer im Regen fahren, da mir die Bedingungen irgendwie liegen.”
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #22

„Das war ein überschaubares Wochenende für uns. Wir hatten am Samstag schon kein gutes Qualifying, haben dann aber immerhin die Punkte im Rennen mitgenommen. Am Sonntag waren wir dann in der Quali etwas besser mit Platz zehn, das ist aber immer noch nicht das, wo wir sein wollen. Allgemein kam einiges zusammen und deswegen war das gesamte Wochenende herausfordernd. Der unverschuldete Ausfall im zweiten Rennen war enttäuschend, das gehört im Motorsport aber leider auch dazu.”
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team HRT #4