ADAC GT Masters


Aufregender Saisonabschluss für Mercedes-AMG Motorsport beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring.


  • Rennen 1: P4 für Mercedes-AMG Team Toksport WRT #22, P5 für MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR #70
  • Rennen 2: P6 für Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing #13 
  • Platz drei in der Fahrerwertung für Maro Engel und Luca Stolz 
  • GT4 Germany: Teamtitel für Team Zakspeed, Junior-Meisterschaft für Theo Nouet

 

Maro Engel und Luca Stolz (beide GER) haben sich beim Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring Platz drei in der Fahrerwertung der hart umkämpften Rennserie gesichert. Gleichzeitig fuhren die beiden Piloten Platz vier in der Teamwertung für das Mercedes-AMG Team Toksport WRT ein. Ihre Markenkollegen Maximilian Buhk (GER) und Raffaele Marciello (ITA) beendeten die Saison auf Platz vier in der Fahrerwertung – gleichbedeutend mit Position fünf für das MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR. Jules Gounon (FRA) und Igor Walilko (POL) erreichten sowohl im Fahrer- als auch im Teamklassement Gesamtposition sechs, Walilko durfte zudem Platz drei in der Junior-Wertung feiern. Am Ende einer spannenden Saison stehen für die Mercedes-AMG Motorsport Kundenteams insgesamt drei Gesamtsiege und neun weitere Podiumserfolge zu Buche.

Am Sonntagmorgen hüllte typisches Eifelwetter die Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings in dichten Nebel, sodass das Qualifying für das entscheidende Rennen der GT-Masters-Saison um knapp zwei Stunden verschoben werden musste. Zudem wurde die Session von 20 auf 30 Minuten verlängert. So hatten die Teams die Möglichkeit, sich auf die schwierigen Streckenbedingungen einzustellen. Maro Engel sicherte dem Mercedes-AMG Team Toksport WRT #22 Startposition sieben für das Rennen, Maximilian Buhk stellte die #70 vom MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR auf P17. Jules Gounon beendete das Qualifying für das Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing #13 auf P21, das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 20 ging von P25 ins Rennen.

Wie so oft in der aktuellen Saison begann auch das zweite und entscheidende Rennen des finalen GT-Masters-Wochenendes auf dem Nürburgring turbulent: Mehrere Konkurrenten kollidierten direkt nach dem Start miteinander, sodass das Rennen bereits in der zweiten Runde unterbrochen werden musste und erst nach einer längeren Pause fortgesetzt werden konnte. Die Mercedes-AMG GT3 im Feld konnten jedoch von der unübersichtlichen Situation profitieren: Startfahrer Maro Engel in der #22 vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT machte fünf Plätze gut und setzte das Rennen von P3 aus fort. Maximilian Buhk (#70) fuhr von P18 auf P10, Jules Gounon (#13) überholte in der Startphase sogar 13 Konkurrenten und reihte sich auf P9 ein. Auch Constantin Schöll im Zakspeed-Schwesterfahrzeug mit der #20 verbesserte sich um sechs Plätze auf P19.

Aufgrund der einsetzenden Dämmerung wurde die Renndauer um 15 Minuten verkürzt, bevor das Rennen mit fliegendem Start fortgesetzt wurde. Kurz nach Wiederbeginn eroberte Engel P2, erhielt dann allerdings eine Durchfahrtsstrafe: Die Rennleitung hatte ihn als Verantwortlichen für eine weitere Kollision ausgemacht. Damit waren die Titelträume vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT beendet, im späteren Verlauf des Rennens stellte die Mannschaft aus Quiddelbach ihr Fahrzeug in der Box ab.

Bestplatzierter Mercedes-AMG GT3 war nun das Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing #13: Startfahrer Jules Gounon übergab auf P5 liegend sein Fahrzeug an Igor Walilko. Raffaele Marciello übernahm die #70 von Maximilian Buhk auf P10 und verlor keine Zeit, weiter nach vorne zu fahren. Wenige Runden später hatte der Italiener sechs Plätze gutgemacht und sich damit vor seinem Markenkollegen Walilko eingereiht, der auf P7 zurückfiel. Einige Minuten vor Rennende kam es allerdings zu einer Berührung zwischen Marciello und einem Konkurrenten. Dabei wurde sein Mercedes-AMG GT3 #70 so beschädig, das er seine fulminante Fahrt nicht fortführen könnte. Igor Walilko überquerte nach einem starken Stint als Sechster die Ziellinie, die #20 kam auf P18 ins Ziel.

Rennen 1: Platz vier und fünf für Mercedes-AMG Motorsport
Im Qualifying am Samstagmorgen hatte Luca Stolz die Pole Position für das erste Rennen des Wochenendes nur knapp verpasst: Mit weniger als einer Zehntelsekunde Rückstand auf den Zeitschnellsten platzierte er seinen Mercedes-AMG GT3 #22 auf Startplatz zwei. Raffaele Marciello gelang in seiner #70 die fünftbeste Runde, die beiden Zakspeed-Fahrzeuge landeten auf Position 16 (#13) und 19 (#20).

Nach zwei Einführungsrunden auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings kam es bereits in der ersten Kurve nach dem Start des Rennens zu – für einige Konkurrenten – folgenschweren Kontakten im Fahrerfeld. Luca Stolz, Startfahrer des Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT #22, konnte seine gute Ausgangsposition jedoch verteidigen, Raffaele Marciello (#70) machte sogar einen Platz gut. Gegensätzlich verlief die Startphase für die beiden Zakspeed-Fahrzeuge: Während Hendrik Still (#20) sich um ganze zehn Positionen verbessern konnte und sich auf P9 einreihte, fiel Igor Walilko in der #13 auf P23 zurück.

Anschließend beruhigte sich das Renngeschehen etwas, dennoch kam es immer wieder zu ausgedehnten und hart umkämpften Duellen zwischen einzelnen Fahrzeugen. So lieferte sich Stolz einen packenden Zweikampf mit einem Konkurrenten um Platz zwei, den er dank fehlerfreier Leistung behaupten konnte. Dies änderte sich kurz nach der Öffnung des Boxenfensters nach 25 Rennminuten: Stolz wurde während seiner In-Lap von einem Konkurrenten, der seinen Stopp bereits absolviert hatte, touchiert und verlor wertvolle Sekunden. Dadurch gelang es zwei Fahrzeugen, sich vor den Mercedes-AMG GT3 #22 zu setzen, während Stolz an seinen Teamkollegen Maro Engel übergab.

In der zweiten Rennhälfte setzten Engel und der direkt hinter ihm fahrende Maximilian Buhk, Schlussfahrer vom MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR #70, alles daran, auf die Führenden aufzuschließen. Nach 41 Rennrunden mussten sich die beiden Piloten nach starker Leistung jedoch mit P4 und P5 zufriedengeben. In der Mitte des Feldes verteidigte Constantin Schöll, der die #20 vom Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing von Hendrik Still übernommen hatte, seine neunte Position lange Zeit erfolgreich gegen gleich mehrere Konkurrenten, die ihn stark unter Druck setzten. Als Schöll schließlich ein kleiner Fahrfehler unterlief, fand er sich auf P15 wieder. Währenddessen gelang es Jules Gounon, Schlussfahrer des Zakspeed-Schwesterfahrzeuges mit der #13, einige Positionen nach vorne zu fahren: Er beendete das Rennen auf P19.

Erfolgreiche Saison der Mercedes-AMG Motorsport Teams
Das ADAC GT Masters hatte mit einem Gesamtsieg für das MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR #70 in der Motorsport Arena Oschersleben im ersten Saisonrennen vielversprechend begonnen. Die nächsten beiden Podiumsplatzierungen für Mercedes-AMG Motorsport gab es mit zwei zweiten Plätzen auf dem Circuit Zandvoort am dritten Rennwochenende. Richtig in Fahrt kamen die Mercedes-AMG GT3 schließlich auf dem DEKRA Lausitzring, der vierten Station im Kalender der Serie : In einem aufregenden Rennen fuhren das Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing #13, die #22 vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT und das MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR #70 einen Dreifachsieg für die Performance-und Sportwagenmarke aus Affalterbach heraus. Insgesamt holten die Kundenteams an sieben Rennwochenenden drei Gesamtsiege sowie neun weitere Podiumsplatzierungen.

GT4 Germany: Doppelter Meisterschaftserfolg für Team Zakspeed
Auch in der GT4 Germany, die im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters ihr letztes Rennwochenende absolvierte, sind die letzten Entscheidungen gefallen: Das Team Zakspeed, das die Saison mit zwei Mercedes-AMG GT4 bestritt, krönte sich auf dem Nürburgring zum Meister in der Teamwertung. Theo Nouet (FRA) sicherte sich zudem den Junior-Titel und beendete die Saison zusammen mit seinem Teamkollegen Jan Marschalkowski (GER) auf P2 des Fahrerklassements.

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Nach unserem Titelerfolg in der DTM hätten wir natürlich gerne noch eine weitere Meisterschaft folgen lassen. Das blieb uns beim Finallauf der ADAC GT Masters am Nürburgring leider verwehrt. Nichtsdestotrotz können wir auf eine sehr erfolgreiche Saison in der hart umkämpften Deutschen GT-Meisterschaft zurückblicken. Unsere Kundenteams und Fahrer haben einmal mehr bewiesen, wie schlagkräftig unser Konzept von Mercedes-AMG Motorsport nach wie vor ist. Darauf bauen wir weiter auf und werden auch im nächsten Jahr wieder antreten, um den Titel nach Affalterbach zu holen.“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Das war definitiv ein spannendes Finale einer sehr herausfordernden Saison des ADAC GT Masters. Unsere Teams und Fahrer haben alles gegeben und Mercedes-AMG in dieser Serie eindrucksvoll vertreten. Schade natürlich, dass die Durchfahrtstrafe für das Mercedes-AMG Team Toksport WRT die bis zuletzt guten Titelchancen in Luft aufgelöst hat. Uns bleibt nur, dies zu respektieren. Glückwunsch an Ricardo Feller, Christopher Mies und das Team von Land Motorsport zur Meisterschaft. Und wir freuen uns natürlich über den Teamtitel für Zakspeed und die Juniormeisterschaft für Theo Nouet in der ADAC GT4 Germany.”

Maro Engel, Mercedes-AMG Team Toksport WRT #22: „Es ist natürlich sehr schade, wie das Wochenende verlaufen ist. Es tut mir vor allem leid für das Team, das über die ganze Saison hinweg einen tollen Job gemacht und mehr verdient hat. Die Strafe im heutigen Rennen war meiner Meinung nach so nicht gerechtfertigt, vor allem nicht in dieser Höhe. So aus dem Meisterschaftsrennen herausgenommen zu werden, ist definitiv bitter. Unser Auto war heute top, wir hatten eine gute Pace und mussten alles versuchen, um hier zu gewinnen. Das haben wir getan und uns in eine gute Position gebracht. Alles andere lag nicht in unseren Händen.“

Raffaele Marciello, MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR #70: „Das Rennen heute hat Spaß gemacht. Wir sind weit hinten gestartet, aber Maxi hatte dann einen guten Start und mein Stint lief auch sehr gut. Nach dem Kontakt kurz vor Ende des Rennens konnten wir leider nicht mehr richtig weiterfahren, bis dahin haben wir allerdings eine gute Leistung gezeigt.“

Ergebnis Rennen 1, ADAC GT Masters, Nürburgring*:

POS

Nr.

Fahrzeug

Team

Fahrer

1.

29

Audi R8 LMS GT3

Montaplast by Land Motorsport

Ricardo Feller (SUI)
Christopher Mies (GER)

2.

92

Porsche 911 GT3 R

SSR Performance

Michael Ammermüller (GER)
Mathieu Jaminet (FRA)

3.

75

Porsche 911 GT3 R

KÜS Team Bernhard

Christian Engelhart (GER)
Thomas Preining (AUT)

 

 

 

 

4.

22

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team

Toksport WRT

Maro Engel (GER)
Luca Stolz (GER)

5.

70

Mercedes-AMG GT3

MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR

Maximilian Buhk (GER)
Raffaele Marciello (ITA)

15.

20

Mercedes-AMG GT3

Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing

Constantin Schöll (AUT)
Hendrik Still (GER)

19.

13

Mercedes-AMG GT3

Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing

Jules Gounon (FRA)
Igor Walilko (POL)

*Auszug vorbehaltlich der Bestätigung des Veranstalters

Ergebnis Rennen 2, ADAC GT Masters, Nürburgring*:

POS

Nr.

Fahrzeug

Team

Fahrer

1.

92

Porsche 911 GT3 R

SSR Performance

Michael Ammermüller (GER)
Mathieu Jaminet (FRA)

2.

74

Porsche 911 GT3 R

KÜS Team Bernhard

Joel Eriksson (SWE)
Marco Holzer (GER)

3.

19

Lamborghini Huracán GT3 EVO

GRT GRASSER RACING TEAM

Rolf Ineichen (SUI)
Franck Perera (FRA)

 

 

 

 

6.

13

Mercedes-AMG GT3

Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing

Jules Gounon (FRA)
Igor Walilko (POL)

18.

20

Mercedes-AMG GT3

Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing

Constantin Schöll (AUT)
Hendrik Still (GER)

19.

70

Mercedes-AMG GT3

MANN-FILTER Team LANDGRAF - HTP/WWR

Maximilian Buhk (GER)
Raffaele Marciello (ITA)

DNF

22

Mercedes-AMG GT3

Mercedes-AMG Team

Toksport WRT

Maro Engel (GER)
Luca Stolz (GER)

*Auszug vorbehaltlich der Bestätigung des Veranstalters