DTM


DTM 2024: Mercedes-AMG feiert beim Finale in Hockenheim den Herstellertitel.


  • 15. Herstellermeisterschaft in der DTM für die Marke mit dem Stern 
  • Maro Engel hält Fahrerwertung bis zum letzten Rennen der Saison offen
  • Christoph Sagemüller: „Gratulation an alle Beteiligten, die zu diesem bedeutenden Erfolg beigetragen haben.“

Die DTM-Saison 2024 fand für Mercedes-AMG an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring vor 95.000 Zuschauern einen krönenden Abschluss. Die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach sicherte sich beim Showdown am Sonntag den Titel in der Herstellerwertung der prestigeträchtigen Rennserie. Die erste Meisterschaft für Mercedes-AMG seit 2021 ist zugleich der 15. Herstellertitel für die Marke mit dem Stern, die seit 1988 in der DTM antritt. In der Fahrerwertung beendete Maro Engel (GER) als bestplatzierter Mercedes-AMG Performance-Fahrer die Saison auf dem dritten Platz.

In der Herstellerwertung ging Mercedes-AMG als Führender mit einem Vorsprung von 24 Punkten ins achte und letzte Rennwochenende. Im ersten Rennen am Samstag sammelten die Mercedes-AMG Fahrer 33 Punkte für das Herstellerklassement. Damit wurde das Polster gegenüber dem Zweitplatzierten vor dem Sonntagsrennen auf 38 Punkte ausgebaut. Im Finale erzielten Auer (AUT), Engel und Maini (IND) zusammen 17 Punkte. Mit diesem Resultat fixierte Mercedes-AMG den Gewinn der Herstellermeisterschaft. Insgesamt gingen sieben unterschiedliche Hersteller in der Serie an den Start. Als bestplatzierte Marke schloss Mercedes-AMG die Saison mit 434 Punkten ab, zehn Punkte vor Rang zwei. Mit 13 Podien war Mercedes-AMG außerdem der Hersteller mit den meisten Podestplatzierungen.

Maro Engel reiste mit einem Rückstand von 20 Punkten in der Fahrerwertung nach Hockenheim. Insgesamt waren noch 56 Punkte zu holen. Der Fahrer des Mercedes-AMG Team WINWARD ging von Startplatz neun ins erste Rennen. Er machte bereits beim Start Positionen gut und wurde dank eines konsequenten Überholmanövers gegen Titelrivale Mirko Bortolotti (ITA) Vierter. Die Punktedifferenz von 20 Zählern blieb aufgrund der Platzierungen des Italieners sowie des weiteren Meisterschaftsaspiranten Kelvin van der Linde (RSA) bestehen. Damit wahrte Maro Engel für den 16. und letzten Saisonlauf am Sonntag die rechnerische Chance auf den Titel. Diesen beendete er nach Platz 15 in der Qualifikation auf dem zehnten Rang. In der Gesamtwertung bedeutete das schlussendlich Position drei mit 35 Punkten Rückstand auf Champion Mirko Bortolotti.  

Mercedes-AMG Piloten mit starken Einzelleistungen
Positiv waren am Finalwochenende auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring auch die Ergebnisse von Lucas Auer und Jules Gounon (AND). Der Österreicher qualifizierte sich am Samstag auf der zweiten Position. Im ersten Rennen lieferte er sich mit Kelvin van der Linde ein packendes Duell um den Sieg und wurde dafür mit Platz zwei belohnt. Am zweiten Veranstaltungstag startete er mit seinem Mercedes-AMG GT3 #22 des Mercedes-AMG Team MANN-FILTER als Achter ins Rennen und kam auf dieser Position ins Ziel.

Jules Gounon war beim Mercedes-AMG Team HRT kurzfristig für den erkrankten Luca Stolz (GER) eingesprungen. Im Samstagsrennen fuhr er bei seinem Debüt in der DTM mit 1:38.332 Minuten auf Anhieb die schnellste Rennrunde und wurde Sechster. Am Sonntag startete er von Position vier, musste das Rennen aber in Runde 26 aufgrund eines Reifenschadens hinten links auf Platz sechs liegend vorzeitig aufgeben. Im zweiten Fahrzeug des Mercedes-AMG Team HRT erreichte Arjun Maini auf den Plätzen acht und 13 in beiden Rennen die Punkteränge.

Mercedes-AMG gratuliert Mirko Bortolotti, SSR Performance und Lamborghini zum gewonnen Fahrertitel.
 

>> Rennergebnis DTM Hockenheimring
>> DTM Media Guide 2024


Statistik Mercedes-AMG in der DTM
15. Herstellertitel für Mercedes-AMG (1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2010, 2018, 2021, 2024)
Siege: 1 (Luca Stolz, Sachsenring R2)
Podien: 13 (Maro Engel 7 x, Arjun Maini 3 x, Luca Stolz 2 x, Lucas Auer 1 x)
Pole Positions: 2 (Maro Engel, Nürburgring R2; Arjun Maini, Spielberg R1)
Schnellste Rennrunden: 3 (Maro Engel, Oschersleben R2, Spielberg R1; Jules Gounon, Hockenheimring R1)
Schnellste Boxenstopps: 7 (Mercedes-AMG Team WINWARD 6 x, Mercedes-AMG Team HRT 1 x)
Teamwertung: Mercedes-AMG Team WINWARD P3 (316 Punkte), Mercedes-AMG Team HRT P5 (272 Punkte)
Fahrerwertung: Maro Engel P3 (203 Punkte), Arjun Maini P7 (139 Punkte), Luca Stolz P9 (127 Punkte), Lucas Auer P10 (116 Punkte), Jules Gounon P21 (10 Punkte)
Schnellster Boxenstopp des Mercedes-AMG Team WINWARD bei der #130 am Sonntag (5,853 Sek.)


„Das war ein sehr intensives Jahr in der DTM und ich freue mich, dass wir den Herstellertitel erneut nach Affalterbach holen konnten. Für unsere Marke ist das der insgesamt 15. Titel in der Geschichte der Traditionsserie. Gratulation an alle Beteiligten, die zu diesem bedeutenden Erfolg beigetragen haben. Die DTM hat sich als internationale Plattform etabliert. Deswegen werden wir mit Mercedes-AMG auch 2025 wieder Teil der Serie sein und alle drei Titel anvisieren.“
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport

„Unser Erfolg in der Herstellerwertung zeigt, dass der Mercedes-AMG GT3 ein sehr wettbewerbsfähiges Fahrzeug ist und wir mit unseren Teams gut aufgestellt waren. Wir haben mit WINWARD und HRT konstant gepunktet und unter allen Herstellern die meisten Podien erzielt. Das Leistungsniveau in der DTM ist enorm hoch und hier bis zum letzten Wochenende die Fahrermeisterschaft offen zu halten, ist eine beachtliche Leistung aller Beteiligten.”
Thomas Jäger, Sportlicher Leiter DTM

„Es hat dieses Wochenende leider nicht gereicht, den Fahrertitel zu holen, aber wir waren bis zum Schluss im Kampf um die Meisterschaft. Ein großes Dankeschön an das Mercedes-AMG Team WINWARD, das mir an jedem Wochenende ein unglaublich gut vorbereitetes Auto zur Verfügung gestellt hat. Allein der Boxenstopp am Sonntag war unglaublich. Mit unserer Performance dieses Jahr können wir sehr zufrieden sein.“
Maro Engel, Mercedes-AMG Team WINWARD #130

„Das Podium im ersten Rennen war ein schöner Erfolg, auf den ich dieses Jahr lange hingearbeitet habe. Am Sonntag hatte ich eine sehr gute Startphase, habe aber bald darauf gemerkt, dass sich der Erfolgsballast von zehn Kilogramm durch das Resultat vom Vortag stark auswirkt. In der Schlussphase war es schwierig, sich zu verteidigen. Zugleich war es wichtig, für die Herstellerwertung kein unnötiges Risiko einzugehen. Diese Taktik haben wir erfolgreich ins Ziel gebracht.”
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #22

„Ich bin mit Platz sieben in der Meisterschaft zufrieden, aber ich hätte mir für das Finale bessere Ergebnisse erhofft. Von Startplatz zwölf haben wir im ersten Rennen mit Position acht das Maximum herausgeholt. Am Sonntag ist uns das leider nicht gelungen. Die Pace war einfach nicht da, was ich mir nicht erklären kann. Meinen Teil zur Herstellermeisterschaft von Mercedes-AMG beigetragen zu haben, macht mich natürlich sehr stolz. Danke an mein Team für die gute Saison.”
Arjun Maini, Mercedes-AMG Team HRT #36

„Erst einmal vielen Dank an Mercedes-AMG und an das Mercedes-AMG Team HRT für die Möglichkeit, in der DTM am Start gewesen zu sein. Wir können uns den schleichenden Reifenschaden am Sonntag nicht erklären. Er trat auf der Geraden nach Kurve sieben auf. Dieser Ausfall ist schade, denn für uns wäre sicher viel mehr drin gewesen. Wir haben im ersten Rennen gezeigt, dass unsere Pace konkurrenzfähig war. Die DTM ist eine tolle Rennserie und ich hatte sehr viel Spaß.”
Jules Gounon, Mercedes-AMG Team HRT #4

„Es war natürlich enttäuschend, das Finale aus gesundheitlichen Gründen zu verpassen. Vielen Dank an alle für das Verständnis. Wir hatten ein paar starke Wochenenden und es fühlt sich sehr gut an, in der DTM diese Saison ein Rennen gewonnen zu haben. In der Fahrermeisterschaft lief es für mich nicht ganz nach Wunsch, aber dafür freue ich mich, mit meinen Ergebnissen einen wertvollen Beitrag zum Herstellertitel geleistet zu haben.”
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team HRT #4